Ansprache von In'zaran dem Schwarzalb

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(Das Königreich Lamar - 1000 Jahre nach dem Krieg der Brüder)
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Heute, 998 Jahre nach dem schrecklichen Krieg unserer Vorväter, ist das Königreich ein Staatenbund verschiedener kleiner und großer Reiche. Durch die Isolation vom Rest der Welt, bildete sich ein komplexes System heraus.  
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Heute, 998 Jahre nach dem schrecklichen Krieg unserer Vorväter, ist das Königreich ein Staatenbund verschiedener kleiner und großer Reiche. Durch die Isolation vom Rest der Welt bildete sich ein komplexes System heraus.  
Wie die undurchdringliche Barriere entstanden ist, kann man heute nicht mehr nachvollziehen und diese Frage dürfte für immer ungeklärt bleiben. Wahrscheinlich war sie eine Strafe der Götter, die sich mit Entsetzen abwandten, als sich unsere Ahnen mit unglaublicher Gier nach Blut selbst zerfleischten.  
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Wie die undurchdringliche [[Die ehemalige Barriere um Lamar|Barriere]] entstanden ist, kann man heute nicht mehr nachvollziehen und diese Frage dürfte für immer ungeklärt bleiben. Wahrscheinlich war sie eine Strafe der Götter, die sich mit Entsetzen abwandten, als sich unsere Ahnen mit unglaublicher Gier nach Blut selbst zerfleischten.  
Aber jedes Ende ist ein neuer Anfang und so wandelten sich die gefangenen Gesellschaften langsam und kontinuierlich, um auf den Tag der Erlösung zu warten. Einige flohen noch rechtzeitig vor der Finsternis und nahmen das letzte Licht mit sich. Nur noch einmal sollten unsere Lande im Schrein der verräterischen Götter erstrahlen, in der "Dunklen Nacht" als die letzten Tempel brannten, befreite sich unser Volk endgültig vom falschen Glauben.  
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Aber jedes Ende ist ein neuer Anfang und so wandelten sich die gefangenen Gesellschaften langsam und kontinuierlich, um auf den Tag der Erlösung zu warten. Einige flohen noch rechtzeitig vor der Finsternis und nahmen das letzte Licht mit sich. Nur noch einmal sollten unsere Lande im Schein der verräterischen Götter erstrahlen, in der "Dunklen Nacht", als die letzten Tempel brannten, befreite sich unser Volk endgültig vom falschen Glauben.  
  
Das "schwarze Zeitalter" begann und nur wenig kann man darüber berichten. Mordend und plündernd zogen die Menschen durch die Lande. Doch gerade diese furchtbare Zeit war die Geburt unserer Kultur. Wichtige und entscheidende Fortschritte in fast allen Bereichen wurden entdeckt. Die ersten Staaten entstanden aus den Trümmern des alten Lamar und am Ende dieser Zeit kehrten die wahren Götter zu uns zurück, um allen Wesen den rechten Weg zu weisen, den Weg der Herrschaft.
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Das "schwarze Zeitalter" begann und nur wenig kann man darüber berichten. Mordend und plündernd zogen die Menschen durch die Lande. Doch gerade diese furchtbare Zeit war die Geburt unserer Kultur. Wichtige und entscheidende Fortschritte in fast allen Bereichen wurden entdeckt. Die ersten Staaten entstanden aus den Trümmern des alten [[Das Königreich Lamar|Lamar]] und am Ende dieser Zeit kehrten die wahren Götter zu uns zurück, um allen Wesen den rechten Weg zu weisen, den Weg der Herrschaft.  
Die nächste Zeit war geprägt Machtkämpfen, Intrigen und großen wie kleinen Kriegen. Langsam bildeten sich die heutige Struktur und geschickt verstand es die Kirche der göttlichen Brüder ihre Fäden zu spinnen und sich immer tiefer hinein zu weben in die Reiche. So war es nicht verwunderlich, daß es der Kirche gelang alle Herrscher zusammenzuführen, um alte Gesetze neu auszurufen und die verschiedenen Länder zu befrieden. Der starke Arm der Kirche ermöglichte die erste Zusammenkunft des Reichsrates und die Wahl des ersten Hochkönigs. Außerdem wurde die Religion der göttlichen Brüder in allen Landen zur Staatsreligion und in der "Blutnacht" wurden auch die letzen Ketzer ausgemerzt.  
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Heute trifft sich der Reichsrat alle sieben Jahre und wählt einen neuen Hochkönig. Der Posten ist äußerst lukrativ, da der König auf allen Reichsstraßen das Zoll- und Wegerecht besitzt und es nur ihm gestattet ist Münzen zu prägen; die Menge wird allerdings vorher durch die Kirche bestimmt. In allen anderen Punkten sind die Staaten souverän und unabhängig. Vor jeder Wahl gibt es natürlich viele Intrigen und bisweilen auch Kriege, denn jedes Land hat nur eine Stimme und ist auf den Zuspruch von Verbündeten und Eingeschüchterten gleichermaßen angewiesen. Auch die Kirche der göttlichen Brüder verfügt über eine Stimme im Reichsrat obwohl der Vertreter selbst nicht gewählt werden darf. Und ihre Macht sorgt auch seit 400 Jahren für relative Ruhe unter den Reichen, denn wer möchte schon die Kirche zum Feind haben.  
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Die nächste Zeit war geprägt Machtkämpfen, Intrigen und großen wie kleinen Kriegen. Langsam bildete sich die heutige Struktur und geschickt verstand es die [[Kirche der Göttlichen Brüder]], ihre Fäden zu spinnen und sich immer tiefer hinein zu weben in die Reiche. So war es nicht verwunderlich, daß es der Kirche gelang, alle Herrscher zusammenzuführen, um alte Gesetze neu auszurufen und die verschiedenen Länder zu befrieden. Der starke Arm der Kirche ermöglichte die erste Zusammenkunft des Reichsrates und die Wahl des ersten Hochkönigs. Außerdem wurde die Religion der Göttlichen Brüder in allen Landen zur Staatsreligion und in der "Blutnacht" wurden auch die letzen Ketzer ausgemerzt.
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Heute trifft sich der Reichsrat alle sieben Jahre und wählt einen neuen Hochkönig. Der Posten ist äußerst lukrativ, da der König auf allen Reichsstraßen das Zoll- und Wegerecht besitzt und es nur ihm gestattet ist, Münzen zu prägen; die Menge wird allerdings vorher durch die Kirche bestimmt. In allen anderen Punkten sind die Staaten souverän und unabhängig. Vor jeder Wahl gibt es natürlich viele Intrigen und bisweilen auch Kriege, denn jedes Land hat nur eine Stimme und ist auf den Zuspruch von Verbündeten und Eingeschüchterten gleichermaßen angewiesen. Auch die Kirche der göttlichen Brüder verfügt über eine Stimme im Reichsrat, obwohl der Vertreter selbst nicht gewählt werden darf. Und ihre Macht sorgt auch seit 400 Jahren für relative Ruhe unter den Reichen, denn wer möchte schon die Kirche zum Feind haben.
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So existieren seit Jahrhunderten unterschiedliche Reiche nebeneinander, die nur zwei Dinge gemeinsam haben. Zum einen verbindet sie der Glaube an T'ziral, den herrschenden Gott, und B'aral, den träumende Gott, und auf der anderen Seite ist jeder Bewohner beseelt von dem unbändigen Wunsch, die [[Die ehemalige Barriere|Barriere]] endlich zu durchbrechen, um sich an den verräterischen Göttern zu rächen.  
  
So existieren seit Jahrhunderten unterschiedliche Reiche nebeneinander, die nur zwei Dinge gemeinsam haben. Zum einen verbindet sie der Glaube an T'ziral dem herrschenden Gott und B'aral der träumende Gott und auf der anderen Seite ist jeder Bewohner beseelt von dem unbändigen Wunsch die Barriere endlich zu durchbrechen, um sich an den verräterischen Göttern zu rächen.
 
 
Bleibt zu hoffen, daß die Grenzen bald fallen, die unsere mächtigen Heere noch aufhalten.  
 
Bleibt zu hoffen, daß die Grenzen bald fallen, die unsere mächtigen Heere noch aufhalten.  
  
In'zaran der Schwarzalb im Jahre der Einschließung 998, dem 287. Jahr der Herrschaft Fürst Arzuls von Mehir
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In'zaran der [[Schwarzalb]] im Jahre der Einschließung 998, dem 287. Jahr der Herrschaft Fürst Arzuls von Mehir

Version vom 19. Mai 2010, 13:30 Uhr

Das Königreich Lamar - 1000 Jahre nach dem Krieg der Brüder

Heute, 998 Jahre nach dem schrecklichen Krieg unserer Vorväter, ist das Königreich ein Staatenbund verschiedener kleiner und großer Reiche. Durch die Isolation vom Rest der Welt bildete sich ein komplexes System heraus. Wie die undurchdringliche Barriere entstanden ist, kann man heute nicht mehr nachvollziehen und diese Frage dürfte für immer ungeklärt bleiben. Wahrscheinlich war sie eine Strafe der Götter, die sich mit Entsetzen abwandten, als sich unsere Ahnen mit unglaublicher Gier nach Blut selbst zerfleischten. Aber jedes Ende ist ein neuer Anfang und so wandelten sich die gefangenen Gesellschaften langsam und kontinuierlich, um auf den Tag der Erlösung zu warten. Einige flohen noch rechtzeitig vor der Finsternis und nahmen das letzte Licht mit sich. Nur noch einmal sollten unsere Lande im Schein der verräterischen Götter erstrahlen, in der "Dunklen Nacht", als die letzten Tempel brannten, befreite sich unser Volk endgültig vom falschen Glauben.

Das "schwarze Zeitalter" begann und nur wenig kann man darüber berichten. Mordend und plündernd zogen die Menschen durch die Lande. Doch gerade diese furchtbare Zeit war die Geburt unserer Kultur. Wichtige und entscheidende Fortschritte in fast allen Bereichen wurden entdeckt. Die ersten Staaten entstanden aus den Trümmern des alten Lamar und am Ende dieser Zeit kehrten die wahren Götter zu uns zurück, um allen Wesen den rechten Weg zu weisen, den Weg der Herrschaft.

Die nächste Zeit war geprägt Machtkämpfen, Intrigen und großen wie kleinen Kriegen. Langsam bildete sich die heutige Struktur und geschickt verstand es die Kirche der Göttlichen Brüder, ihre Fäden zu spinnen und sich immer tiefer hinein zu weben in die Reiche. So war es nicht verwunderlich, daß es der Kirche gelang, alle Herrscher zusammenzuführen, um alte Gesetze neu auszurufen und die verschiedenen Länder zu befrieden. Der starke Arm der Kirche ermöglichte die erste Zusammenkunft des Reichsrates und die Wahl des ersten Hochkönigs. Außerdem wurde die Religion der Göttlichen Brüder in allen Landen zur Staatsreligion und in der "Blutnacht" wurden auch die letzen Ketzer ausgemerzt.

Heute trifft sich der Reichsrat alle sieben Jahre und wählt einen neuen Hochkönig. Der Posten ist äußerst lukrativ, da der König auf allen Reichsstraßen das Zoll- und Wegerecht besitzt und es nur ihm gestattet ist, Münzen zu prägen; die Menge wird allerdings vorher durch die Kirche bestimmt. In allen anderen Punkten sind die Staaten souverän und unabhängig. Vor jeder Wahl gibt es natürlich viele Intrigen und bisweilen auch Kriege, denn jedes Land hat nur eine Stimme und ist auf den Zuspruch von Verbündeten und Eingeschüchterten gleichermaßen angewiesen. Auch die Kirche der göttlichen Brüder verfügt über eine Stimme im Reichsrat, obwohl der Vertreter selbst nicht gewählt werden darf. Und ihre Macht sorgt auch seit 400 Jahren für relative Ruhe unter den Reichen, denn wer möchte schon die Kirche zum Feind haben.

So existieren seit Jahrhunderten unterschiedliche Reiche nebeneinander, die nur zwei Dinge gemeinsam haben. Zum einen verbindet sie der Glaube an T'ziral, den herrschenden Gott, und B'aral, den träumende Gott, und auf der anderen Seite ist jeder Bewohner beseelt von dem unbändigen Wunsch, die Barriere endlich zu durchbrechen, um sich an den verräterischen Göttern zu rächen.

Bleibt zu hoffen, daß die Grenzen bald fallen, die unsere mächtigen Heere noch aufhalten.

In'zaran der Schwarzalb im Jahre der Einschließung 998, dem 287. Jahr der Herrschaft Fürst Arzuls von Mehir

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