Brüderschreine

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reidunsches Zwergenmärchen

Die zwei Brüder, die Mär von den Brüderschreinen

Es waren einmal die Brüder Ignar und Brodbil Bleibtreu. Die lebten mit ihrer Mutter in einer kleinen Hütte im Wald. Sie führten ein einfaches, aber glückliches Leben, bis ihre Muter eines Tages starb. Am Totenbett verlangte die Mutter von ihren beiden Jungen, das sie immer für einander da sein sollten und der eine immer auf den anderen achten solle. So gelobten die beiden, dass der eine nicht ohne den anderen sein solle und das sie für immer zueinander halten würden. Da die Familie sehr stark an die Kräfte der Natur und der Erde glaubten, bekräftigten sie ihren Schwur bei Belan und riefen ihn als Zeugen an. Die Jahre gingen ins Land und Ignar und Brodbil wuchsen zu zwei stattlichen Burschen heran. Ignar, der ältere übernahm die Rolle des Vaters und Beschützers, er war stark und selbstbewusst. Brodbil dagegen war feinfühliger als sein Bruder, er war geschickt und verständnisvoll und gab nach und wahrte die Harmonie zwischen den beiden, wenn Ignar einmal anderer Meinung war als er. Die beiden sammelten Beeren und jagten in den Wäldern. Aus den Fellen machten sie sich Kleider und was sie selbst nicht benötigten, verkauften sie im nächsten Dorf auf dem Markt. So lebten sie erneut glücklich, bis eines Tages Brodbil wieder einmal mit Fellen ins Dorf reiste um sie auf dem Markt gegen Lampenöl und Brot zu tauschen. Er war kaum einen halben Tag fort, da reiste ein fahrender Spielmann am Haus der beiden vorbei. Er bat Ignar um einen Krug Wasser und erzählte, dass sich in der Gegend eine wilde Horde Orks umher treiben soll, die harmlose Menschen, wie ich und du, überfallen, ermorden und ausrauben. Als Der Spielmann weiter zog, ließ dies Ignar keine Ruhe, er nahm seinen Speer und folgte Brodbil. Schon nach kurzer Zeit kam er auf eine Lichtung, auf der vor kurzem ein Kampf stattgefunden haben musste. Der Boden war mit Fußspuren übersät und in einem der Fußabdrücke lag ein zerbrochener Orkpfeil. In rasender Wut und nicht Herr seiner Sinne, vor Angst um seinen Bruder, folgte Ignar den Spuren und holte die Orks nach erbitterter Jagt ein. Mit lautem Wutgeschrei stürzte er sich auf die Orks und obwohl er zwei von ihnen verletzte, kam es wie es kommen musste: Ignar fiel im Pfeilhagel der Feinde. Zur selben Zeit kehrte Brodbil an den Ort des Überfalls zurück. Nachdem die ersten Pfeile geflogen kamen hatte er die Felle weggeworfen und sich so schnell er konnte in die Büsche geschlagen. Er lief und lief und blieb erst stehen als er kaum noch Luft bekam. Dann versteckte er sich im Dickicht. Scheinbar waren die Orks aber so beschäftigt die Beute zu teilen, dass ihm keiner folgte. Nachdem er einige Zeit gewartet hatte und ganz sicher sein konnte, dass er nicht verfolgt wurde, schlich er zurück zum Weg und lief nach Hause. Dort angekommen stellte er fest dass Ignar nicht da war und das die Hütte unaufgeräumt war, überall lag Werkzeug und es hatte den Anschein als wäre Ignar mitten in der Arbeit davongelaufen. Brodbil brachte zu Ende was Ignar angefangen hatte und räumte anschließend die Hütte auf. Dann wartete er. Als Ignar am nächsten Morgen immer noch nicht zurück war, nahm er seinen Bogen und den langen Jagddolch von der Wand und ging in den Wald um seinen Bruder zu suchen. Tagelang durchstreifte er die Wälder und schließlich fand er den Leichnam Ignars. Von blankem Entsetzen gepackt rannte er schreiend den Weg entlang, den die Orks und sein Bruder zuvor genommen hatten. Als er die Lichtung des Orküberfalls erreichte, erkannte er warum sein Bruder diesen Weg genommen hatte. Vor Verzweiflung und von tiefen Schuldgefühlen geplagt rammte er sich den Dolch ins Herz und starb. Da erschien Belan und begrub erst Ignar und dann Brodbil, denn es dauerte ihn, dass die beiden ihren Schwur auf so jammervolle Weise erfüllt hatten. Er erschien dem Priester des Dorfes Deventhor und ließ ihn teilhaben an der Geschichte der beiden. Dann wies er ihn an, auf den Gräbern der beiden einen Stein mit ihrem Namen zu errichten und es solle auch eine Opferschale darauf stehen. So verlangte Belan es und so wurde es getan. Die Schreine gerieten in Vergessenheit und auch die Geschichte. Doch es heißt, wenn 2 Pilger zur gleichen Zeit an den Schreinen Ignars und Brodbils ein Opfer bringen, dann erkennt Belan dies als besondere Verbindung der beiden und gewährt ihnen seinen schützenden und heilenden Segen, auf das sie nicht wie die beiden Brüder enden mögen.

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