Situation Pallyndias seit 5253

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Vom Untergang eines Großreiches (ACHTUNG:NUR OT Info!)

Das Land Pallyndia kann auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken, in der es trotz äußerer und innerer Veränderungen und auch einigen Kriegen sich als Land, als Kaiserreich stets behaupten konnte. Doch im Jahre 5252 begann etwas, was niemand so erwartet hätte…

Schon seit langen Jahrhunderten existierte in Pallyndia und später auch mit Verbindungen nach außen ein sehr komplexes Portalsystem, mittels dessen es je nach Portal möglich war zu jedem anderen Portal zu reisen, aber bisweilen auch darüber hinaus an Orte, welche kein eigenes Portal besaßen. Durch die Offenheit des Landes auch anderssphärischen Wesen gegenüber und deren Akzeptanz als Einwohner des Reiches, wurde natürlich auch an dauerhaften Verbindungen in verschiedene Sphären gearbeitet. Wo die vierte Sphäre als eine Heimat der Magie problemlos durch Einbindung der natürlich vorhandenen Feenbrunnen angeschlossen werden konnte, war dies bei anderen Sphären, insbesondere der Siebten, der Heimat der Dämonen nur schwer möglich und man musste hier auf temporäre Lösungen zurückgreifen. Dennoch bestand seit langem auch hier eine feste Verbindung.

Allen guten Erfahrungen und allen Sicherheitsmaßnahmen zum Trotz, geschah, was geschehen musste: das Portalsystem wurde missbraucht und das Land in Chaos gestürzt.

Am 17 März des Jahres 5252, der Winter war dieses Jahr lang und hart, die Ernte im Jahr zuvor nur mager gewesen, kamen mit einem Mal entgegen aller Sicherheiten aus allen Portalen des Landes Dämonen in die Welt. Und diese waren dem Land und seiner Bevölkerung nicht wohl gesonnen und da die Portale fast überall in den Machtzentren des Landes standen, konnten mit einem Schlag nahezu die gesamte Führung des Landes vernichtet werden und alle anderen Bereiche infiltriert. Die Dämonen brachten Artefakte mit aus ihrer Sphäre und verknüpften sie mit den Portalen, wie ein einzelner Zeuge, der entkommen konnte, berichtet. Was dieses Vorgehen bezwecken sollte und was sie dort taten liegt bis heute im Dunkeln, doch es muss wohl etwas schief gegangen sein, denn kurz danach kollabierte das gesamte Portalsystem und brachte verheerende Zerstörung und Brände in die Städte des Landes.

Und so versank Pallyndia, das stolze Großreich, welches die Jahrtausende überdauert hatte, führungslos im Chaos. Schnell bildeten sich Bürgerwehren, die gegen jeden Dämonen vorging, welchem sie habhaft werden konnte, Gruppierungen, welche zuvor am Rande der Unterdrückung oder im Geheimen agiert hatten, nutzten die Gelegenheit, um ihre eigenen Ziel zu verfolgen, einzelne, nicht von den magischen Katastrophen betroffene Freiherren oder Ritter riefen sich zu neuen Fürsten aus und eroberten Nachbardörfer, Dämonen wilderten im Land und es tauchten die ersten Mischlinge auf. Wo die Dämonen nun abgeschnitten von ihrer Heimatsphäre vorsichtig agieren mussten und trotz ihrer Fähigkeiten in dieser Welt eingeschränkt waren, da waren es die Mischlinge die das Chaos vollendeten. Keiner weiß so richtig, wie sie entstehen, woher sie kommen, doch es wurden immer mehr: Wesen, halb Mensch – halb Dämon mit entstellten Körpern, Kraft, Ausdauer und Geschicklichkeit, die weit über die von Menschen hinausgeht, doch nur getrieben von Instinkten, ohne langfristige Überlegungen und Planungen, waren diese Wesen Bedrohung für einen jeden, solange die Ziele nicht übereinstimmten.

Pallyndia ist zerfallen. Das alte Großreich durch einen meisterhaft geführten Streich in andauerndes Chaos gestürzt. War das der Plan? Oder sollte noch etwas ganz anderes passieren? Sollte dies gar erst der Anfang einer dämonischen Übernahme der gesamten Ostlande sein, die ebenso schnell scheiterte, wie sie begann?

Nur wenig ist von alldem nach außen gedrungen. Selbst innerhalb von Pallyndia wissen die allerwenigsten, was tatsächlich passiert ist, denn wer dicht genug dran war, es zu erleben, der lebt nicht mehr – sei es, dass die Dämonen ihn töteten oder die magischen Explosionen und Brände, die halbe Städte vernichtet haben. Außerhalb des Landes hat man nur mitbekommen, dass der Handel zusammenbrach, keine Botschaften mehr ankamen oder zurückkamen. Die wenigen, die sich selber auf den Weg machten, um nachzusehen, was passiert ist, sind nicht wiedergekommen. Auch etlichen etwas abgelegeneren Regionen in Pallyndia geht es kaum anders, obwohl sie fast alle inzwischen Kontakt mit den Mischlingen und sicher auch der einen oder anderen marodierenden Horde gemacht haben. Doch was in der Hauptstadt geschah an jenem unglückseligen Tag, das werden wohl erst die Jahre, Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte zeigen, falls sich irgendjemand dorthin vorwagt…

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